Jenseits von Dritte-Welt-Kitsch, Armutsvoyeurismus und vor allem jenseits aller Stereotype: Dipo Faloyins Buch über Afrika ist ein willkommener Aufschlag für eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Kontinent. Über ein Buch mit wenig Schwächen und vielen Einsichten.
Schlagwort: Afrika
„‚Wir sind vieles‘, erwiderte sie. ‚Aber niemals zahnlos.‘“ – Sharon Dodua Otoo: Adas Raum
Eine junge Frau in einem Dorf an der Küste Ghanas zur Zeit der einsetzenden Kolonialisierung, eine Adelige mit mathematischem Genie im Zeitalter der britischen Industrialisierung, eine Zwangsprostituierte in einem Thüringer KZ während des Zweiten Weltkriegs und eine schwangere Studierende in Berlin kurz vor dem Brexit-Votum. Zwei Schwarze und zwei ‚weiße‘ Frauen. Sie alle sind Ada. In einer vierdimensionalen Collage entwirft Sharon Dodua Otoo in ihrem Debütroman ‚Adas Raum‘ einen weiblichen Blick auf die Welt, die gezeichnet ist von Trauma, Rassismus und einem Funken Hoffnung.
Das Ende der Diplomatie als Anfang des Erzählens – Nora Bossong: Schutzzone
Die Welt ist aus den Fugen geraten. Doch wie bekommen wir sie wieder in den Griff? Nora Bossongs Vorschlag: Wir könnten damit anfangen, die ungehörten Geschichten der unterpriviligierten Menschen auf der ganzen Welt anzuhören, denn Vielstimmigkeit ermöglicht Verständigung. Über einen in jeder Hinsicht fordernden und gelungenen Roman.



