„Über uns der Himmel. Unter uns die Elbe“ – Die Geschichte der Buchhandlung Kortes in Blankenese

Von Pascal Mathéus

Alfred Kortes’ 1921 in der Uckermark gegründete Buchhandlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg-Blankenese angespült. In den ersten schwierigen Jahren umschmeichelte der Buchhändler seine Kunden und bettelte bei den Verlegern um Zuteilung der knappen Bücher. Kortes schaffte es, seine Buchhandlung zu etablieren. 2022 schaut das Geschäft auf 76 Jahre in Blankenese zurück. Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen, denn es steht ein Generationswechsel an.

Können Sie sich einen Grund vorstellen, weshalb es ein Buchhändler für nötig halten sollte, Gelegenheitskäufer davon abzuhalten, seine Bücher zu kaufen? Alfred Kortes hatte in den ersten Blankeneser Jahren dafür tatsächlich gute Gründe. Der zweite Weltkrieg war gerade vorbei, Bücher, Papier und andere Ressourcen waren knapp. So wendete er sich mit seinem ersten Weihnachtsbrief schriftlich an seine Kunden und bat sie aus einer kurzen Liste auszuwählen. „[E]in Vorlegen mehrerer Bücher im Geschäft“ dagegen sei „so gut wie unmöglich, weil sich sofort ‚zufällige‘ Käufer für die vorgelegten Bücher interessieren würden“, klagte der Buchhändler. 

Die Buchhandlung Kortes wurde am 1. April 1921 gegründet. In Templin hatte bereits der Vater von Alfred Kortes einen Zeitungs- und Buchverlag geführt. Der Neuanfang in Blankenese – die Buchhandlung war 1946 die erste, die im englischen Sektor eine Neuzulassung erteilt bekam – wurde nötig, da der Templiner Betrieb, zu dem auch eine Druckerei gehörte, zu großen Teilen zerstört wurde. In einem Brief, den Kortes 1948 an seine Kunden im Ausland richtete, schrieb er: „Wegen der politischen und rechtsunsicheren Zustände in der russischen Zone habe ich dort meinen Besitz, der seit 70 Jahren im Besitz der Familie war, im Stich gelassen und ich bin mit Frau und Tochter nach Hamburg-Blankenese übergesiedelt.“

Alfred Kortes in seiner Buchhandlung

In Briefen an Verlage nahm Kortes bestehende Kontakte wieder auf, um an Bücher zu kommen. Die „Aufgabe des Buchhändlers“ bestand für Kortes in den ersten schweren Jahren darin, „die wenigen verfügbaren Bücher in die richtigen Hände zu leiten“. Dass er diesen selbsterteilten Auftrag ernstnahm, beweisen seine maßgeschneiderten Empfehlungen, die er nach der Übersiedlung nach Blankenese unverzüglich auf postalischem Wege zu versenden begann. Den evangelischen Pastor Kelch wies er so auf das bald erscheinende „Lutherische Gemeindeblatt“ hin, während er den katholischen Pfarrer Bunte auf die „Frankfurter Hefte“ aufmerksam machte („Die beiden Herausgeber der Zeitschrift sind Katholiken“). 

Auch die vor Ort ansässigen Schriftsteller umgarnte Kortes mit großem Einsatz. Hans Leip lud er 1948 ein, sein Kunde zu werden. Offenbar hatte er Erfolg. Denn in der Adressliste für die Weihnachtspost desselben Jahres findet sich auch die Anschrift des Dichters. „Ohne Elogen machen zu wollen“, versicherte er dem völlig in Vergessenheit geratenen Blankeneser Schriftsteller William Quindt, „daß ihre Bücher in meiner Leihbücherei, die zum größten Teil eine recht gediegene Leserschaft aufweist, viel verlangt werden“.

Kortes schreibt an Hans Leip

Buchhandel im Nachkriegsblankenese 

Besagte Leihbücherei richtete Kortes ein, um dem großen Lesebedürfnis seiner Kundschaft gerecht zu werden, die nach dem Krieg zwar begierig auf neue Lektüren war, allerdings nur wenig Geld zur Verfügung hatte. Noch Anfang der 50er-Jahre schreibt Kortes in einer nicht genau datierten Werbebroschüre: „Die starke finanzielle Beanspruchung für Dinge des täglichen Lebens läßt es oft nicht zu, laufend größere Ausgaben für die geistige Kost zu machen, obwohl die Lust zum Lesen vorhanden ist.“ Bücher gegen geringes Entgelt zu verleihen, erwies sich als das Mittel der Wahl: „In dieser Zeit der allgemeinen wirtschaftlichen Anspannung bietet die Leihbücherei wohl die schönste und preiswerteste Möglichkeit der Entspannung und Zerstreuung.“ 

Der Ausweis eines Leihbücherei-Kunden hat sich erhalten. Die Ausleihbedingungen sind feinsäuberlich mit dem Bleistift geschrieben worden. Das auf Pappe geklebte Stück Papier erweist sich als Schnipsel eines Formulars, mit dem im Krieg um die Zuteilung von Büchern für Kriegsgefangene gebeten worden ist. Überall Mangel und Improvisation. Eine Enkelin von Alfred Kortes berichtete vor einiger Zeit in einer E-Mail an die Buchhandlung, dass „die Kunden, nach dem Krieg, auch ‚im Tausch‘ bezahlen“ durften. Auf diese Weise seien etwa einige Bilder des Hamburger Malers Sandro von Lorsch in den Besitz der Familie gekommen.

Leser-Ausweis Nr. 1244
Die „Lesebedingungen“
Rückseite

Während sich in der ersten Zeit allerorten die Spuren des Kriegs noch bemerkbar machten, vergrößerte Kortes sein Geschäft schon 1948, als er von der Hasenhöhe in die Elbchaussee zog, und einen Teil der noch heute die Buchhandlung beheimatenden Räume anmietete. Hier konnte der Buchhändler „eine übersichtliche und gefällige Ausstellung der Bücher“ vornehmen und seine mittlerweile auf 3.000 Bände angewachsene Leihbibliothek unterbringen.

Eingang zur Buchhandlung Kortes kurz nach dem Umzug in die Elbchaussee

Von Anfang an verteilte Kortes lange Listen mit Büchertiteln an seine Kunden, die oft mit pointierten Kurzbeschreibungen versehen wurden. So kommentiert er 1953 etwa einen Auswahlband zu Fontane: „Rudolf Perchel besorgte diese Auswahl, die die Menschlichkeit und liebevolle Ironie des Dichters voll zur Geltung kommen läßt.“  Sein schöner Wahlspruch, den er immer wieder variierte und auf seine Broschüren drucken ließ, lautete: „Das Buch ist ein Geschenk von bleibendem Wert und überall willkommen. Wie kaum eine andere Aufmerksamkeit erinnert es noch nach Jahren an die mit Sorgfalt getroffene Wahl des Schenkenden. Das bedeutet Freude auf beiden Seiten, beim Geber und beim Empfänger.“

Seine Bücherlisten gab Kortes für die verschiedensten Anlässe heraus. Etwa „Zum bestandenen Abiturium“ (u.a. empfahl er Hesse und Jünger). „Zur Konfirmation“ (z.B. Theodor Heuss’ „Vor der Bücherwand“), „zum Muttertag“ (z.B. Françoise Sagen: „Bonjour, tristesse“: „Der große Erfolg, den das Erstlingswerk der 18jährigen Französin in Frankreich wie in Deutschland hatte, spricht für sich.“). Außerdem bemühte er sich um Empfehlungen für die verschiedensten Empfängerkreise: Etwa „Bücher für Jäger“ („Sehr geehrter Waidkamerad!“), „[A]llerlei Bücher über Pferd und Reiter“, „Karten und Bücher für Schiffahrt und Wassersport“, oder „[N]eue Herrenlektüre“ (u.a. Pritzkoleit: „Bosse, Banken, Börsen“ u. Wagemann: „Wagen, Wägen, Wirtschaften“). Schließlich bedachte er auch „die Briefmarkensammler von Blankenese und Umgegend“ und empfahl sich „[Mi]t philatelistischem Gruß“).

„Herrenlektüre – neu und gut!“

Die Blankeneser schätzten ihren Buchhändler und sein Engagement. Auch für seine Bemühungen um den Blankeneser Bürgerverein, dem Kortes seit 1949 angehörte, und die Gründung des Kulturkreises Blankenese ernannte der Bürgerverein den Buchhändler zum Ehrenmitglied. 

Frau Kortes mit einem guten Buch in der Hand

Nach dem Verkauf der Buchhandlung zog Kortes zu seiner Tochter nach Ulm. Er behielt jedoch ein kleines Zimmer in Blankenese und besuchte seine alte Heimat von Zeit zu Zeit. Dann kam er auch immer in der Buchhandlung vorbei, wie sein Nachfolger Rainer Völker berichtet, und freute sich darüber, sein Geschäft in guten Händen zu wissen. 1973 starb der Gründer der Buchhandlung Kortes.

Die Ära Völker

Kurt Völker stammte aus einer alten Blankeneser Familie, die laut eigenen Angaben bereits seit 500 Jahren an dem Elbabschnitt im heutigen Hamburger Westen beheimatet ist. Er kaufte die Buchhandlung 1968 und führte sie drei Jahre bis zu seinem frühen Tod 1971 mit 57 Jahren. Eigentlich hatte er die Buchhandlung für seine Tochter erworben, doch die wurde „aus heiterem Himmel“ schwanger, wie es ihr Bruder Rainer heute erzählt. „Und da hatte ich aus heiterem Himmel eine Buchhandlung“, erinnert sich Rainer Völker. Was sollte er mit dem Laden anfangen? Eigentlich sollte es nur eine Übergangslösung sein. „Ich mache es mal zwei Jahre“, nahm sich Völker damals vor, „bis die Schwester aus dem Gröbsten raus ist“. Doch daraus wurden 35 Jahre.

Rainer Völker auf seinem Abschiedsfest

Völker hatte eigentlich eine Ausbildung zum Baustoffkaufmann in einem Zementwerk absolviert und arbeitete inzwischen im Elektronikfachhandel. Seit seiner Zeit bei der Bundeswehr, wo es „viel Leerlauf“ gab, war er allerdings passionierter Leser, der „von Klassik bis Unterhaltungsliteratur“ alles verschlang, was er in die Finger bekam. Da er die kaufmännische Seite beherrschte und sich für die literarische interessierte, traute er sich auch die Weiterführung der Buchhandlung zu. Als später seine Kinder alt genug waren, stieg auch seine Frau mit in die Buchhandlung ein und das Ehepaar führte das Geschäft gemeinsam.

Als „geistigen Gemischtwarenladen“ verstand Völker seine Buchhandlung, die er 1971 vergrößern konnte, nachdem das zuvor benachbarte Bettengeschäft Rumöller auf die andere Straßenseite gezogen war. Bei Kortes wurde unter Völker „kein literarischer Hochmut“ gepflegt, wie es zu dieser Zeit unter Buchhändlern üblich gewesen sei. Stattdessen zeigte man sich für jede Strömung offen und entdeckte etwa auch den literarischen Wert von Kriminalromanen. 

Völkers „geistiger Gemischtwarenladen“

Zwar habe man eine etwas schlechtere Lage gehabt als die Buchhandlung Kötz (heute Heymann) in der Nähe des Bahnhofs, dies habe man aber durch die Pflege persönlicher Kontakte wieder wettgemacht. Die mitunter sehr prominenten Kunden erfreuten sich bei Kortes einer dezenten Behandlung und kauften im Gegenzug sehr viel. So habe etwa eine Reederin jedes Jahr für über 100 Angestellte Bücher zu Weihnachten gekauft. Völker habe dazu eine Liste der internationalen Belegschaft bekommen, auf der alle Angestellten mit ihren literarischen Neigungen niedergeschrieben worden seien, und habe für jeden ein Buch ausgesucht.

Neben dem Handel mit Büchern führte Völker auch hochwertige Kunstdrucke und bemühte sich überhaupt um den Kontakt zu Künstlern. Einige spektakuläre Ausstellungen waren die Früchte dieser Bemühungen. So stellte Horst Janssen 1971 in der Buchhandlung aus. Ein Jahr später präsentierte Friedensreich Hundertwasser seinen Graphikzyklus Regentag bei Kortes. 

Die Buchhandlung Kortes unter Rainer Völker

Daneben waren es vor allem Lesungen und Buchpräsentationen, mit denen Völker das literarische Leben des Stadtteils prägte. Hilde Hudemanns bekannter und höchst erfolgreicher Fotoband Rund um den Süllberg wurde etwa bei Kortes vorgestellt. Zu den prominentesten Autoren, die unter Völker in der Buchhandlung lasen, gehörten Walter Kempowski und Arno Surminsiki. Damals, erinnert sich Völker, haben die Autoren noch selbst entscheiden können, wo und wann sie lesen wollten. Später habe man dann die Forderungen der Verlage nicht mehr erfüllen können und deshalb auf Lesungen verzichtet. 

2006 endete die Ära Völker. Als längster Inhaber der Buchhandlung Kortes übergab Rainer Völker die Buchhandlung nach ausführlicher Begutachtung der zahlreichen Interessenten an Hiltrud Klose. Gemeinsam mit seiner Frau zog Völker nach Schleswig, wo er bis heute lebt.

Die Ära Klose

Vom „Charme der 70er Jahre“ der alten Einrichtung ist im Artikel aus dem Elbvororte Wochenblatt zur Übergabe die Rede. Hiltrud Klose packte an. Und zwar gründlich. Nach vier Wochen Umbau eröffnete Klose eine völlig veränderte Buchhandlung. „Wir haben hier das Unterste zu oberst gekehrt“, lässt sich Klose in einem Artikel aus dem Hamburger Abendblatt zum 100. Geburtstag zitieren. Mehr Licht und mehr Platz waren das Ergebnis der Umbauarbeiten, bei denen unter anderem drei Lagen Teppich herausgerissen wurden. Darunter kamen die sehr schönen Holzbohlen zum Vorschein, die noch heute zu sehen sind. 

Auch programmatisch akzentuierte Klose das Geschäft mit der Zeit nach ihren Vorstellungen: „Die Bücher, die wir selber schätzen, nahmen von Saison zu Saison mehr Raum ein. Dabei ging es uns nicht darum, die Kunden umzuerziehen, sondern wir haben ihnen etwas angeboten und uns darüber gefreut, dass sie Spaß daran hatten.“ 

Mit 52 Jahren relativ spät in die Selbstständigkeit gestartet, setzte Klose darauf, ihre Unternehmung mit außerordentlichem Einsatz zum Erfolg zu führen. 2007 sagte sie dem Börsenblatt, dass sie den Ehrgeiz besitze, jedes Leseexemplar gelesen zu haben, bevor der Verlagsvertreter kommt. Für ihre Rührigkeit ist Klose in der Branche bekannt. „Ich weiß, wie fleißig Hiltrud Klose in all diesen Jahren war“, sagt etwa eine Othmarscher Buchhändlerin über die langjährige Inhaberin.

Stets bei der Arbeit: Hiltrud Klose in ihrer Buchhandlung

Neben Fleiß und einem sicheren Geschmacksurteil war es vermutlich die Bereitschaft, sich auf die Blankeneserinnen und Blankeneser einzulassen, die Kloses Erfolg gesichert haben. „Zum Fremdenverkehr aber rechnet hier alles, was nicht mindestens elf Jahre ansässig ist“, sagte Hans Leip einmal über die Schwierigkeit, in Blankenese heimisch zu werden. Klose, die seit 2005 in Blankenese lebt, hat es geschafft, sich zu etablieren, weil sie sich darum bemühte, die Blankeneser zu verstehen: „Das ist ein Stadtteil, in dem viele Menschen leben, die ein Buch zu schätzen wissen. Blankeneser sind Individualisten, die wollen nicht Massenware, sondern besondere Produkte“, sagte Klose 2012 in einer Sonderveröffentlichung des Abendblatts. Ein dankbareres Publikum kann man sich als Buchhändler kaum wünschen. 

Durch zahlreiche Veranstaltungen literarischen, historischen oder politischen Zuschnitts – sehr häufig mit lokalem oder regionalem Bezug – etablierte Klose die Buchhandlung als Forum für Blankenese. Bis die Corona-Krise mit den bekannten Einschnitten zuschlug, gab es bei Kortes beinahe in jedem Monat mindestens eine Lesung, die sich stets großen Publikumszuspruchs erfreuten. Zu den Autorinnen zählten unter anderem Birgit Lahann, Annette Mingels und Johann Scheerer.

Hiltrud Klose diskutiert auf einer Veranstaltung bei Kortes

Kloses Bemühungen trugen Früchte. Sehr bald schon hatte sie die Blankeneser von sich überzeugt. 2006 wählten ihre Kundinnen und Kunden die Buchhandlung auf die Shortlist zum Hamburger Buchhandlungspreis. Sehr gut kamen auch die von Klose eingeführten Kinderrezensionen an. Kinder bekamen ein Buch, um ihre ehrliche Meinung darüber aufzuschreiben. Diese Rezensionen wurden dann in die Schaufenster gehängt. Wie man sich denken kann, fiel manches Urteil undiplomatisch aus. Einmal kam der in Blankenese wohnende Otto Waalkes wegen der Kinderrezensionen in die Buchhandlung und fragte, warum man denn auf diesem Wege Negativwerbung verbreite. Klose machte den Komiker darauf aufmerksam, dass in Deutschland keine Zensur stattfinde. 

Corona hat auch bei Kortes einiges durcheinandergebracht. Vor allem hat die Krise aber gezeigt, was den Blankenesern an ihrer Buchhandlung liegt. Klose berichtete 2021 dankbar dem Abendblatt: „Auffallend viele Büchergutscheine wurden während der vergangenen Monate gekauft“. Auch weil Kortes die widrigen Umstände annahm, leicht erreichbare Bestellwege und einen gut organisierten Türverkauf einrichtete (ich selbst habe in dieser Zeit davon ein Video bei Facebook geteilt), kam die Buchhandlung gut durch die Krise. 

Der Innenraum 2022.
Kloses Renovierungen haben die schönen Holzbohlen zum Vorschein gebracht

Nur die Feier zum 100-jährigen Geschäftsjubiläum musste ausfallen. „Irgendwann, wenn es wieder möglich ist, werden wir auf die lange Tradition unserer Buchhandlung anstoßen“, sagte Klose dazu im Online-Magazin BuchMarkt. Das holen wir jetzt nach. 

Ein neues Kapitel

Zum 1. Oktober übernehmen Florian Wernicke und ich die bestens gepflegte Buchhandlung von Hiltrud Klose. Mit viel Respekt vor dem, was Klose und ihre Vorgänger geleistet haben, und großer Vorfreude auf die Blankeneserinnen und Blankeneser gehen wir diese Aufgabe an. Auch wir werden unsere programmatischen Akzente setzen, wollen zum Beispiel vermehrt literarische und philosophische Klassiker ins Programm aufnehmen und schön gestaltete Reihen präsentieren. Wie Hiltrud Klose werden wir diese Veränderungen jedoch mit Bedacht ins Werk setzen und nichts verwerfen, was mit Recht gut etabliert ist.

Die Fassade der Buchhandlung Kortes heute

Am 1. Oktober feiern wir den Abschied von Hiltrud Klose als Inhaberin der Buchhandlung und unsere Übernahme. Ab 10:00 Uhr stehen die Türen der Buchhandlung an diesem Sonnabend offen, es wird Musik und Wein geben und viel Gelegenheit, über Vergangenes und Zukünftiges zu sprechen. Wir freuen uns auf alles, was kommt!

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www.kortes-buecher.de

9 Kommentare zu „„Über uns der Himmel. Unter uns die Elbe“ – Die Geschichte der Buchhandlung Kortes in Blankenese

  1. Eine wunderbare Hommage an eine inhabergeführte Buchhandlung: Es gibt einfach Dinge/ Situationen/ Gelegenheiten zwischen Buchhändler*in und Leser*in, die würden so in einer Buchhandlungskette nie passieren – und im Netz schon gar nicht…!!!

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  2. Guten Tag, es war nicht nur ein Zeitungs- und Buchverlag unter sein Vater in Templin. Es gibt alte Ansichtskarten da ist auch Buchhandlung mit vermerkt, bei den Aufdruck auf der Rückseite und zwar schon vor 1921. Habe gerade eine zur Hand die ist 1916 gelaufen. Der Text lautet, Eigentum und Verlag Gottfried Kortes, Buchhandlung und Buchdruckerei ,,Templiner Kreisblatt“. Bei älteren von 1900 zum Beispiel steht nur Buchdruckerei. Grüße aus Templin

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  3. Guten Morgen! Ich hätte euch gern zur Eröffnung besucht, schaffe es nun aber doch nicht. So sende ich ein kräftiges toi, toi, toi (plus dreimal über die linke Schulter spucken) und werfe eine Handvoll Glücksklee hinüber ins schöne Blankenese. Liebe Grüße, Eileen

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  4. ….Nachtrag: Gruß herunter aus der Wolke – von Christian Farenholtz in Erinnerung an die Buchhandlung seiner Schulzeit im Joachimsthalschen Gymnasium.

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