Alfred Kortes’ 1921 in der Uckermark gegründete Buchhandlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg-Blankenese angespült. In den ersten schwierigen Jahren umschmeichelte der Buchhändler seine Kunden und bettelte bei den Verlegern um Zuteilung der knappen Bücher. Kortes schaffte es, seine Buchhandlung zu etablieren. 2022 schaut das Geschäft auf 76 Jahre in Blankenese zurück. Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen, denn es steht ein Generationswechsel an.
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Braucht das Lesen einen Ort? – Literatur und Buchhandel im digitalen Raum
Die Literatur und das Lesen verändern sich im digitalen Zeitalter. Einen weiteren Schub haben diese Entwicklungen durch die Corona-Pandemie erfahren. Dank Online-Lesungen und Internethandel ist die Literatur zunehmend weniger auf reale Orte angewiesen. Was ändert sich dadurch? Eine Annäherung über die Literatur dieses Frühjahrs.
Interview: Von Texten und Textilien
Freiburg im September 2020. Die Universitätsstadt scheint sich an die neue Normalität der Corona-Pandemie gewöhnt zu haben. Während die Universität geschlossen bleibt, sind die Straßencafés der Innenstadt gut besucht. Susanne Bader, Geschäftsführerin der berühmten Buchhandlung „Zum Wetzstein“, hat im vergangenen Jahr ihr Geschäft in seiner bekannten Form geschlossen, während des Lockdowns grundlegend renoviert, um seit diesem Sommer nun ein neues und schlankeres Konzept zu verfolgen. Ein Gespräch über die Geschichte des Wetzsteins und die in neuen Zusammenhängen gedachte Buchhandlung der Zukunft, über wünschenswerte Langsamkeit im Literaturbetrieb und über Jan Böhmermanns Medienkritik.