Pathos und Ironie – Interview mit Thomas Hettche

Die Insel Hiddensee zu verlassen, ist niemals leicht. Dieses Mal war unser Abschiedsschmerz aber besonders heftig. Wir mussten nämlich just an jenem Donnerstag abreisen, auf den der Freitag folgte, an dem Thomas Hettche im Garten des Hauptmann-Hauses aus seinem jüngsten Roman Herzfaden lesen sollte. Zu schade, dass uns das entgehen würde, dachten wir, als wir am Mittwochmorgen Brötchen holen gingen. Doch welch Glück! Vor dem Inselbäcker saß Thomas Hettche Kaffee trinkend und rauchend und fand sich auch noch sogleich dazu bereit, mit uns über Literatur zu sprechen. Er berichtete uns von seinen literarischen Vorbildern, sprach von Ironie und Pathos und von der Komplexität des Erzählens.