Anna Seghers war sich schon 1933 sicher, was Hitlers Aufstieg ermöglichte: Die ungeklärte soziale Frage trieb die Bauern den Nazis in die Arme. Wenig überraschend für eine Kommunistin. Doch ihre Romane schrieb sie nicht als Politaktivistin, sondern als einfühlsame Beobachterin menschlichen Strebens und Leidens. Der Kopflohn ist ein kleines Meisterwerk.