Die Welt als Wille und Vorahnung – Raphaela Edelbauer: DAVE

„Herzlich willkommen zur finalen Tat der Menschheit“ – DAVE lautet der Name einer künstlichen Intelligenz, einer schier „endlosen kognitiven Kraft“, die nach der Vorstellung ihrer Konstrukteure die Menschheit aus ihrem selbst verschuldeten Unheil erlösen wird. In ihrem zweiten Roman lädt   Raphaela Edelbauer zu einer Reise an die Grenzen des Vorstellbaren, weckt Erinnerungen an eine  noch zu erfindende Zukunft und fragt danach, was der Mensch im Besitz technischer Werkzeuge erschaffen kann und sollte.

Feste Nahrung fürs Gewissen – Raphaela Edelbauer: Das flüssige Land

Jenseits des österreichischen Nirgendwo liegt, auf seine Vertilgung durch ein Erdloch unbekannter Größe wartend, Groß-Einleben. Es ist die Kulisse zu einem Schauspiel um eine Gesellschaft, deren einzige Anstrengung die Bewahrung des kollektiven Glaubens an die eigene moralische Unversehrtheit zu sein scheint. In ihrem Roman vermisst Raphaela Edelbauer die Aktualität und den Sinn heimatfühliger Identitätsversprechen.